UNS VORLIEGENDE STELLUNGNAHMEN
Edith Schlagenhauf Datum:
Schützenstr. 68
72458 Albstadt
An
Stadtverwaltung Albstadt
Marktstraße 35
72458 Albstadt
Stellungnahme zum Bebauungsplan Gewerbegebiet Hirnau, Albstadt-Lautlingen
Den Entwurf des Bebauungsplans „Gewerbegebiet Hirnau“ lehne ich ab und erhebe Einwendungen gegen ihn aus folgenden Gründen:
Bei meinen Fahrradausflügen in das Naherholungsgebiet Hirnau kann ich oft Milane und Raben beobachten. Ihr Lebensraum und auch der anderer Tiere, die nicht beobachten konnte, wären unwiederbringlich verloren. Auch Ausgleichsmaßnahmen könnten diesen Lebensraum schon rein flächenmäßig niemals ersetzen.
Ins „Sonnencamping“ beim Badkap wurde viel Geld investiert. Die Touristen hätten nach Ihren Planungen ein Gewerbegebiet vor der Nase und die Anwohner hätten kein wohnortnahes Erholungsgebiet mehr.
Sollten die wirtschaftlichen Folgen von Corona nicht ein Innehalten, eine Verschnaufpause, womöglich eine Um- bzw. Abkehr von diesem Bebauungsplan bewirken. Es gibt andere und bessere Möglichkeiten.
………………………..
Unterschrift
Genovefa Wäschle 30.03.2020
Rotenäckerstr. 30
72459 Albstadt
Stadtverwaltung Albstadt
Marktstraße 35
72458 Albstadt
Stellungnahme zum Bebauungsplan Gewerbegebiet Hirnau, Albstadt-Lautlingen
Noch aus meiner Jugend weiß ich, wie fruchtbar die Böden auf dem Lautlinger Gewann Hirnau sind.
In Albstadt gibt es eine Vielzahl von derzeit ungenutzten Industriebrachen. Diese sollten vor der Vernichtung neuer Flächen genutzt werden. Und selbst dann ist das Erschließen neuer Flächen in der heutigen Zeit von Umweltzerstörung und Klimawandel nicht mehr zu verantworten. Unsere Erde ist nicht unendlich.
Gerade diese Wochen von Corona zeigen, dass es kein ewiges Wachstum gibt und die Menschheit besser einen anderen, einen bescheideneren Weg suchen würde.
Es wäre ein Frevel an der Natur und an den nachfolgenden Generationen, wenn nun auch diese Flächen verantwortungslosem Gewinnstreben geopfert würden.
Aus den oben genannten Gründen lehne ich den vorliegenden Bebauungsplan ab.
Hochachtungsvoll
…………………………………………..
Genovefa Wäschle
Anton Müller (geb. 09.04.1925) 25.03.2020
Austr. 37
72459 Albstadt
Stadtverwaltung Albstadt
Marktstraße 35
72458 Albstadt
Stellungnahme zum Bebauungsplan Gewerbegebiet Hirnau, Albstadt-Lautlingen
Vor ca.85 Jahren war ich das erste Mal mit meiner Familie auf unserem Acker auf Hirnau um Kartoffeln zu ernten. Von damals weiß ich, dass es dort oben schon immer fruchtbare, in der damaligen Zeit kostbare, Böden gibt.
In Albstadt gibt es eine Vielzahl von derzeit ungenutzten Industriebrachen. Diese sollten vor der Vernichtung neuer Flächen genutzt werden. Und selbst dann ist das Erschließen neuer Flächen in der heutigen Zeit von Umweltzerstörung und Klimawandel nicht mehr zu verantworten. Unsere Erde ist nicht unendlich.
Gerade diese Wochen zeigen, dass es kein ewiges Wachstum gibt und die Menschheit einen anderen, bescheideneren Weg suchen muss.
Den vorliegenden Bebauungsplan lehne ich ab und werde aus diesem Grund auch meine Grundstücke auf Hirnau niemals verkaufen. An dieses Vermächtnis werden sich auch meine Nachkommen halten.
Es werden Zeiten kommen, in denen Menschen froh sein werden, dass Sie „Auf Hirne“ Kartoffeln ernten können.
Hochachtungsvoll
…………………………………………..
Anton Müller
Familie Linde und Eric Faude
Christian-Landenberger-Str. 24
72458 Albstadt
Stadtverwaltung Albstadt
Marktstraße 35
72458 Albstadt
Stellungnahme zum Bebauungsplan Gewerbegebiet Hirnau, Albstadt-Lautlingen
Die im vorliegenden Entwurf für die Umgehungsstraße vorgesehene Trasse entspricht den gegenwärtig bekannten Planungen des Regierungspräsidiums Tübingen zur Lautlinger Ortsumfahrung. Diese Planungen sind zum jetzigen Zeitpunkt weder abgeschlossen noch planfestgestellt. Darüber hinaus würde mit diesem Bebauungsplan eine vorliegende wesentlich umweltschonendere Trassenvariante (Ing.-Büro Alfred Müller) unmöglich gemacht. Aus diesem Grund lehne ich diesen Bebauungsplan ab.
Mein zweiter Ablehnungsgrund ist die Tatsache, dass keine Notwendigkeit besteht, das Gewerbegebiet sofort in einem Zug mit den gesamten dreißig Hektar zu erschließen. Der vorliegende alternative Planentwurf (Ing.-Büro Alfred Müller) zeigt, dass zum einen, im Gewann Bildstock und im Gewann Totland große mögliche Gewerbeflächen zur Verfügung stünden.
Würde die Stadt die vorhandenen „Lücken“ nicht an irgendwelche Baumärkte verschwenden und stattdessen die vorhandenen wertvollen Gewerbeflächen mit meist optimalen Voraussetzungen an „wertvolle“ Gewerbe vergeben, wäre den Interessenten bereits viel geholfen. Und dem wahnwitzige Flächenverbrauch in einer der schönsten Regionen Deutschlands würde Einhalt geboten.
Meine Eltern haben sich bereits vor gegen die Umsetzung des Gewerbegebiets Ehestetten eingesetzt. Dass sich dieser Einsatz für Albstadt mehr als gelohnt hat, wird heute niemand leugnen.
Ich garantiere Ihnen, dass meine Familie und ich auch bei Hirnau mit aller Kraft versuchen werden, diesen ökologischen Wahnsinn zu verhindern und unser Albstadt auch für unsere Kinder zu erhalten.